Die Zeit ist einfach reif, neue Wege zu gehen. Andere IT-Bereiche haben es vorgemacht und nun ist auch der GIS-Markt im Umbruch.
Die Anwender und Administratoren können ein Lied davon singen, von den Abhängigkeiten von proprietären Systemen (herstellerspezifische GIS-Systeme mit lauter eingebauten Bärenfallen, Halsbändern und Fallgruben). Ein Wechsel der Version oder gar des Betriebssystems, aber auch die Einbindung anderer GIS- oder CAD-Systeme wird immer wieder aufs neue eine Herausforderung. Das besonders Schlimme dabei ist, die Zyklen der Veränderungen werden kürzer und kürzer, die Abhängigkeiten immer größer und die Aufwände immer höher. Somit haben die GIS-Anwendungen zum Teil schon völlig unnötigerweise einen schlechten Ruf bekommen.
Die Internationale Standardisierungen (z.B. OGC) haben den Weg freigemacht, für OpenGeoDataManagement, wie wir es nennen. Also den Übergang zu GIS-Architekturen, die Geodaten produzieren, die von jedem GIS verarbeitet werden können, auf jeder Hardware, auf jedem Betriebssystem ablauffähig sind und jede Datenbank zur Geodatenverwaltung nutzen können.
Ein weiterer grundlegender Schritt geht, wie bereits im privaten Bereich schon Standard, hin zur Web-Technologie, auch zur Erfassung und Fortführung komplexer Geodaten. Mit unserer Produktlinie i++MAP verfolgen wir konsequent diese innovative Ausrichtung.
Auch das Thema OpenSource spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. Leider wird es häufig falsch als "kostenlose, billige" Software verstanden. OpenSource hat aber vielmehr die Zielrichtung unabhängige Software auf den Markt zu bringen, die OpenSource-Gemeinde zu vergrößern, weitere Entwickler für diese Idee zu gewinnen, um leistungsfähige, praxisorientierte IT-Systeme zu entwickeln, die eben nicht von einem Hersteller kommen. Dadurch entsteht automatisch die gewünschte Unabhängigkeit mit hoher Dynamik, was die Lösung relevanter Aufgaben bzw. Einbindung neuer technologischer Trends betrifft. Es ist selbstverständlich, dass dieser Ansatz im GIS-Bereich unter Wartung zum Einsatz kommt und natürlich auch Kosten produziert, aber eben in einer ganz anderen Dimension (z.B. MySQL als Datenbank).
Wir möchten mit i++MAP diese Entwicklung fördern und sukzessiv auch einzelne Softwarekomponenten als OpenSource der Gemeinde bereit stellen. Unsere Entwicklungen unterstützen z.B. Java, Eclipse, MySQL, ODF, ... .